30 Jahre "Interkulturell Evangelisch in München"

Am Sonntag, 29. September 2024 feiert das Forum "Interkulturell Evangelisch in München" (IKEM) 30-jähriges Jubiläum. Aus diesem Anlass lädt Stadtdekan Dr. Bernhard Liess um 16.30 Uhr zu einem festlichen Gottesdienst in die Auferstehungskirche, Gollierstr. 55, ein. Weitere Mitwirkende sind Diakon Dietmar Frey, Partnerschaftsbeauftragter, und das IKEM-Forum, vertreten durch Pfarrerin EunSil Song, Ada Jahn, Pfarrer Felix Ojo und Pfarrer Raymond Chiu. Die Predigt hält Regionalbischof Thomas Prieto Peral. Der Gottesdienst wird mehrsprachig gestaltet von Vertreterinnen und Vertretern der internationalen evangelischen Gemeinden (IKEM) und Partnerschaftsgruppen. Musikalisch begleitet wird er von der Band der Deutsch-Koreanischen Gemeinde im Olympiadorf, dem Chor der Celestial Church of Christ, St. Michael Parish, und dem Chor der Madagassischen Christlichen Glaubensgemeinschaft München. "Wir haben verschiedene Muttersprachen, wir singen und feiern in unseren Traditionen. Und gleichzeitig sind wir gemeinsam evangelisch", freut sich der Regionalbischof auf den gemeinsamen Gottesdienst. Im Anschluss findet ein Empfang statt.

In München gibt es zahlreiche internationale evangelische Gemeinden. Unter dem Dach des Evangelisch-Lutherischen Dekanats München haben sich viele davon 1994 zu dem Forum "Interkulturell Evangelisch in München" (IKEM) zusammengeschlossen, um sich zu vernetzen, auszutauschen und gemeinsame Aktivitäten zu planen. Das Forum dient der gegenseitigen Wahrnehmung, dem gegenseitigen Verständnis und der Verständigung. Aktuell gibt es dort 18 internationale Gemeinden mit weltweiten Verbindungen nach Europa, Afrika, Asien und den USA. Theologisch umfassen die IKEM-Gemeinden das gesamte evangelische Spektrum: lutherisch, reformiert, charismatisch, freikirchlich, methodistisch, anglikanisch oder baptistisch.

Initiiert wurde IKEM 1994 vom damaligen Stadtdekan Helmut Ruhwandel, Pfarrer Jürgen Reichel, damals Leiter des Collegium Oecumenicum, und dem damaligen Partnerschaftsbeauftragten Pfarrer Immanuel Zerger. Vor dem Hintergrund fremdenfeindlicher Übergriffe in Deutschland gründeten sie ein interkulturelles Netzwerk, dass das vielfältige kulturelle Leben in München aufzeigen, für Verständigung sorgen und Solidarität zeigen sollte. München war die erste Stadt, in der ein solches Forum gegründet wurde.

München, 20.09.2024

Rückfragen bitte an: Gabriele März, Referentin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit