Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern schreibt für das Jahr 2024 den Wilhelm Freiherr von Pechmann-Preis aus.
Der Preis fördert die Auseinandersetzung mit der Zeit des Nationalsozialismus. Ausgezeichnet werden herausragende veröffentlichte Leistungen in der historisch-wissenschaftlichen Forschung oder in der Bildungsarbeit und Publizistik, vor allem zur damaligen Rolle von Kirche und Christentum. Außerdem können überzeugende Beispiele für Gemeinsinn und Zivilcourage in der Gegenwart ausgezeichnet werden.
Der mit 10.000 Euro dotierte Preis wurde gestiftet zum Gedächtnis an Wilhelm Freiherr von Pechmann (1859-1948), den ersten gewählten Präsidenten der Landessynode der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern. Der Bankier bekleidete zahlreiche nationale und internationale Ehrenämter in der evangelischen Kirche und begleitete deren Weg durch die NS-Zeit kritisch. Der Preis würdigt seine besonderen Verdienste um Humanität und Recht, Christentum und Kirche sowie sein entschiedenes Eintreten für die Opfer von Rassismus und Antisemitismus.
Eine Jury aus namhaften Vertreterinnen und Vertretern von Kirche und Wissenschaft befindet über die Zuerkennung dieser Auszeichnung.
Die eingereichten Arbeiten sollen nicht älter als drei Jahre sein, Einsendeschluss ist der 12. Juli 2024. Der ausführliche Ausschreibungstext sowie die ausgezeichneten Beiträge der vergangenen Jahre sind zu finden unter www.pechmann-preis.de
München, 12. Juni 2024
Johannes Minkus, Pressesprecher